Wann:
11. Juni 2019 um 18:30 – 21:30
2019-06-11T18:30:00+02:00
2019-06-11T21:30:00+02:00
Wo:
Jugendkulturzentrum - Kino mon ami
Goetheplatz 11
Preis:
6,00 €
Kontakt:
GRÜNE LIGA Thüringen

GRÜNE LIGA Thüringen, die Fair-Handels-Beratung Thüringen und die Steuerungsgruppe Fair Trade Town Weimar laden in Kooperation mit dem Kino mon ami Weimar zur Filmvorführung mit Podiumsgespräch

Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung ethischer Ansprüche – geht das?

Der Film FAIR TRADERS geht der Frage nach, wie ein Wirtschaftsmodell nach dem Neoliberalismus aussehen kann und zeigt hierzu die Haltung dreier Vorreiter, die tagaus tagein zwischen fairer Bezahlung innerhalb der gesamten Lieferkette, biologischer Produktion und dem Kostendruck der freien Marktwirtschaft balancieren. Der Film eröffnet so aus einer oft hoffnungslos erscheinenden globalen Situation einen motivierenden möglichen Ausweg und rückt Ethik und Nachhaltigkeit als Faktoren für den Erfolg ins Zentrum. Drei Akteure der freien Marktwirtschaft übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft und nachfolgende Generationen: Sie wirtschaften nachhaltig. Der Film blickt auf Karrieren von erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern in unterschiedlichen Stadien, die lokal, national und international agieren und Markt und Moral vereinbaren.

Gespräch mit lokalen Akteuren

Die Veranstalter laden in Kooperation mit dem Kino mon ami Weimar alle Interessierten zur Filmvorführung am 11. Juni ab 18:30 Uhr herzlich ein. Ein Rahmenprogramm bietet die Möglichkeit, sich an Ständen vorort zu informieren und in einem anschließenden Podiumsgespräch den Film zu besprechen und Fragen an lokale Akteure zu stellen und zu diskutieren.

Achim Franko, Fair-Handels-Berater für Thüringen / Weltladen-Dachverband e.V.

Grit Tetzel, GL ObstNatur UG

Gila Esser, LOVEAFAIR Organic Clothing

Moderation: AG für Chancen und Nachhaltigkeit – Ina Rapp

Hintergrund

Wachstum bedeutet die Zerstörung unseres Planeten. Dieser Meinung sind die Verfechter der Postwachstumsökonomie. Regisseur Nino Jacusso findet, dass die von ihm porträtierten «Fair Traders» diese bereits umgesetzt haben. Sein Film will zeigen, dass ständiges Wachstum nicht nötig ist. Der Regisseur steht mit dieser Meinung nicht alleine da: 200 europäische WissenschaftlerInnen schrieben in einem offenen Brief auf «Zeit.de» im September letzten Jahres: «Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Wirtschaftstätigkeit auch nur annähernd so weit von Ressourcenverbrauch oder Umweltverschmutzung entkoppelt, wie es tatsächlich notwendig wäre.» Dementsprechend könne wirtschaftliches Wachstum nicht nachhaltig sein. Auch soziale Probleme in Europa würden nicht durch weiteres Wachstum, gelöst. Sondern mit einer gerechteren Verteilung des Reichtums.