Position des Bundessprecherrates der GRÜNEN LIGA zum Tesla-Gerichtsverfahren

Berlin, 20.02.2020. Ungeachtet dessen, ob die geplante Tesla Fabrik wichtige und notwendige wirtschaftliche Impulse für die Region und die Menschen in Brandenburg-Berlin (und darüber hinaus) setzen wird und als Symbol des Aufbruchs in eine nachhaltige, post-fossile Mobilität verstanden werden kann, bedeuten große Bau- und Infrastrukturprojekte immer einen Eingriff in die Natur. Das heißt aber keineswegs, dass die GRÜNE LIGA Bau- und Infrastrukturprojekte grundsätzlich ablehnen oder verhindern würde – wir fordern jedoch, dass diese von Beginn an immer rechtlich korrekt geplant sind.

Wenn die Auffassung besteht, dass dies nicht der Fall ist, nutzen
Mitgliedsgruppen der GRÜNE LIGA auch Formen des Protestes und
beschreiten im Ausnahmefall auch den Rechtsweg. Dazu hat sich die GRÜNE
LIGA Brandenburg in diesem Fall entschlossen. Denn – um größtmögliche
Akzeptanz in der Bevölkerung für Großprojekte zu erreichen, sind ein
korrektes und transparentes Planungsverfahren, Bürgerbeteiligung und die
Einhaltung der Umwelt- und Naturschutzgesetzgebung zwingend
erforderlich. Nur das schafft Rechtssicherheit für alle Seiten.

Die rechtlich eigenständige GRÜNE LIGA Brandenburg hat mit ihrer
Beschwerde eine Klärung der Rechtslage durch das Oberverwaltungsgericht
herbeigeführt. Soviel Rechtsstaat muss auch im Fall der Tesla Fabrik in
Grünheide möglich sein.

von |Februar 21st, 2020|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Position des Bundessprecherrates der GRÜNEN LIGA zum Tesla-Gerichtsverfahren|

Seminar zur Veredelung von Obstgehölze am 22.02.2020 in Herbsleben

„Obstgehölze selbst gemacht“ – so lautet das Motto unter dem wir am Samstag, den 22.02.2020 in der Gärtnerei Rintisch in der Hauptstraße 3 in 99955 Herbsleben ein Seminar zur Winterhandveredelung anbieten.

Kurs 10:00 – 13:00 Uhr (bei Bedarf kann ein am gleichen Tag ein weiterer Kurs angeboten werden)

Sammeln Sie unter fachlicher Anleitung von Ingo Rintisch von der Gärtnerei Rintisch aus Herbsleben Erfahrungen zur fachgerechten Obstbaumveredlung. Das Seminar ist sehr praxisorientiert, d.h. wir bitten alle Teilnehmer entsprechende Kleidung und Werkzeug so vorhanden (z.B. Kopuliermesser) mitzubringen. Das Angebot richtet sich neben Kleingärtnern, die gern die eine oder andere Obstsortenspezialität in ihrem Garten haben wollen, auch an die Besitzer/Betreiber/Pächter von Obstanlagen und –wiesen. Es wird auf getopfte Unterlagen (Apfelsämling, Birnensämling, Apfel mittelstarkwachsend M7) veredelt. Im Veredlungsseminar wird, neben den bekannten Apfelsorten ein Schwerpunkt auf Sorten gelegt, die in den letzten Jahren eher selten geworden sind. Es werden vor allem alte Obstsorten veredelt, um dem seit Jahren fortschreitenden schleichenden Sortenverlust entgegenzuwirken. Durch den anhaltenden Verfall alter Obstwiesen sind viele Sorten mit ausgezeichneten Eigenschaften wie z.B. Geschmack und Pflanzengesundheit vom Aussterben bedroht. Das Seminar soll dazu beitragen, den Bestand an wertvollen Obstsorten in Thüringen durch die Verbreitung seltener Sorten zu erhalten. Die Ergebnisse der Veredlung können von den TeilnehmerInnen mit nach Hause genommen werden.

Die Seminarkosten betragen pro Teilnehmer 30,00 € zzgl. Materialkosten 5,00 pro Unterlage für Veredlungsunterlagen. Es wird um verbindliche Anmeldung gebeten: thueringen@grueneliga.de oder unter: 036 43 – 53 130.

von |Februar 9th, 2020|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Seminar zur Veredelung von Obstgehölze am 22.02.2020 in Herbsleben|

Achtung: Kurs wird verschoben! Intensivkurs Jungbaumpflege auf der Streuobstwiese am Ettersberg bei Weimar

Freitag, 20.3.2020 und Samstag, 21.3.2020

Obstbäume und Streuobstwiesen nehmen einen bedeutenden Platz im Bild der Thüringer Kulturlandschaft ein. Um wertvolle Streuobstwiesen langfristig in unserer Heimat zu erhalten, ist es notwendig, dass möglichst viele Menschen das Wissen, um die Pflege und den Schnitt eines Obstbaumes erlernen und weitergeben. Aus diesem Grund organisieren die GRÜNE LIGA Thüringen, der NABU Weimar/Apolda und der Landschaftspflegeverband Mittelthüringen einen intensiven und fachlich umfangreichen 2-tägiger Workshop.

Referent und Kursleiter Dipl. Ing (FH) Gartenbau Alexander Seyboth wird neben theoretischen Grundlagen des Jungbaumschnittes den Teilnehmenden einen vertiefenden, praktischen Einblick vermitteln. Gearbeitet wird vorwiegend an jungen hochstämmigen Obstbäumen auf der Streuobstwiese im Naturschutzgebiet am Südhang des Ettersberg und dem historischen Landgut in Holzdorf.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.

Anmeldungen bitte bis zum 06.03.2020 unter nabu-weimar@web.de

Teilnehmergebühr: 70 € pro Person inkl. Verpflegung Werkzeugausleihe: 5 € pro Person (für gesamten Workshop) Script zur Obstbaumpflege: 5 € pro Exemplar

Freitag, 20.3.2020 09:00 – 12:30 Uhr Theorie, Kreativ-Etage Goetheplatz 9b, 99423 Weimar 12:30 – 14:00 Uhr Mittag und Fahrt zum Standort (Ettersberg) 14:00 – 17:00 Uhr Praktische Übungen (Werkzeugkunde, Arbeitsschutz, erste Schnittübungen)

Samstag, 21.3.2020 09:00 – 12:00 Uhr Praktische Übungen im Landgut Holzdorf 12:00 – 13:00 Uhr Mittag 13:00 – 17:00 Uhr Praktische Übungen und Abschluss

von |Februar 9th, 2020|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Achtung: Kurs wird verschoben! Intensivkurs Jungbaumpflege auf der Streuobstwiese am Ettersberg bei Weimar|

Tagung: Kernkraftwerke in der DDR – Geschichte und Widerstand. Samstag, den 16. November 2019, 10.00 – 16.00 Berlin

Auch in der DDR gab es Widerstand gegen die Nutzung der Atomenergie –
die große Anti-Atombewegung, wie in Westdeutschland, gab es in der DDR
so aber nicht. Mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl begannen viele
Diskussionen, die in den öffentlichen Medien der DDR aber so nicht
vorkamen. Menschen stellten Fragen zur Strahlenbelastung und Sicherheit
der Kernkraftwerke in der DDR. Die SED und das Ministerium für
Staatssicherheit (MFS) versuchten mit allen Mitteln, jeglichen
Widerstand zu verhindern. Umweltgruppen in der DDR, meist bei der Kirche
angesiedelt, verbreiteten kritisches Info–Material.

Mit Aktivisten, Künstlerinnen, Wissenschaftlern wollen wir uns dem Thema der Atomenergie in der DDR annehmen und dies von verschiedenen Seiten beleuchten. Die Tagung soll dazu dienen, einen ersten Überblick über das Geschehen in der DDR zu gewinnen. So dauern der Rückbau der KKW Rheinsberg und Greifswald bis heute an, der Uranbergbau der Wismut AG und die Energieprobleme der DDR sollten 30 Jahre nach der Wende unbedingt angesprochen werden.Der Umweltverband GRÜNE LIGA, der meist in Ostdeutschland vertreten ist, will sich dieser Aufgabe stellen und hofft auf Mitwirkung und Unterstützung.

Dr. Sebastian Pflugbeil, Physiker, Minister in der Übergangsregierung 1990 (Modrow-Regierung) und Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz.Sebastian Stude, Historiker, schreibt seine Dissertation zur Kernenergie in der DDR unter Berücksichtigung der Unterlagen des MfS der DDR bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur.Grit Ruhland, Künstlerin, Forschungsgruppe nukleare Kultur und Uranabbau in Europa, hat in Ronneburg/Thüringen unmittelbar am Uranabbau der Wismut AG gelebt.Astrid Kirchhof, wiss. Mitarbeiterin an der HU Berlin, Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte, arbeitete u.a. zu innerdeutschen Kontakten der Umweltbewegung und dem Endlagerstandort Morsleben.Wolfgang Ehmke, BI Lüchow-Dannenberg, ist langjähriger Aktivist und spricht [...]

von |Oktober 24th, 2019|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Tagung: Kernkraftwerke in der DDR – Geschichte und Widerstand. Samstag, den 16. November 2019, 10.00 – 16.00 Berlin|

Die Schuderbachswiese, eine der bedeutendsten Bergwiesen Thüringens, ist bedroht. Arnika, Orchideenarten wie Grüne Hohlzunge und weitere geschützte Arten sollen einem Golfplatz weichen.

Sie und Ihr könnt mithelfen, dieses einmalige Biotop zu erhalten und das Vorhaben zu verhindern. Hier geht´s zur Petition gegen den Golfplatz: https://petitionen-landtag.thueringen.de/petitions/1618

Name der Petition: Bedenken, Einwände und Vorschläge zur Planung der „Herzoglichen Golfplatzanlage Oberhof“ auf der Schuderbachwiese/Oberhof

Es gab vor 13 Jahren einen vereinbarten Kompromiss zwischen Antragstellern der Golfplatzanlage und Naturschützern. Er sah vor, die Bahnen ohne Einsatz von Herbiziden, Düngung und Tiefbaumaßnahmen zu realisieren. In Gegenwart der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde Schmalkalden/Meiningen wurde protokolliert, dass diese Grenzen nicht überschritten werden dürfen. Dann tauchte ein neuer Entwurf auf, ohne Rücksprache oder einer Neuvereinbarung und die vereinbarte Begrenzung war darin aufgehoben. Damit war der Kompromiss hinfällig. Es war den Antragstellern wohl klar geworden, dass zum Aufbau einer 9-Loch Golfanlage derartige Kompromisse nicht möglich sind. Aber auch auf Seiten der Naturschützer war durch neue Erkenntnisse und eine Studie von Dr. Korsch (TLUG)-Jena die Erkenntnis gewachsen, dass der Kompromiss nicht mehr möglich ist, denn die hochwertige Fläche erwies sich als sehr viel größer als ursprünglich angenommen. Zum Schutzstatus nach Thüringer Naturschutzgesetz und Bundesnaturschutzgesetz, z.B. für Arnika und die Orchidee „Grüne Hohlzunge“ sowie andere Arten, kam der prioritäre Schutzstatus LRT 6230* der Europäischen Union für Borstgrasrasen dazu, die etwa 75 % der Gesamtfläche der Schuderbachwiese umfassen, was erst durch die Arbeit von Dr. Korsch entsprechende Beachtung fand. Es gibt im gesamten Thüringer Wald nur noch etwa 5 -6 Wiesen mit Borstgrasrasen, die aber meist viel kleinflächiger sind. Die Gesamtfläche umfasst ungefähr 30 – 40 ha. Wegen ihrer Seltenheit sind die Borstgrasrasen im europäischen Maßstab geschützt, und Oberhof könnte mit dieser schönen und letzten [...]

von |Juni 5th, 2019|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Die Schuderbachswiese, eine der bedeutendsten Bergwiesen Thüringens, ist bedroht. Arnika, Orchideenarten wie Grüne Hohlzunge und weitere geschützte Arten sollen einem Golfplatz weichen.|

FlussFilmFest – Wilde Flüsse, entlegene Gegenden und Menschen

9. März 2019 im Kino mon ami in Weimar am Goetheplatz 11

Wilde Ströme, entlegene Gegenden und Menschen, die uns diese Schönheit näherbringen, indem sie uns in berauschenden Bildern auf ihre Abenteuer mitnehmen. Flusslandschaften in faszinierender Dynamik, die von mutigen Aktivisten gegen Staudämme und Talsperren geschützt werden. Die Werra und die Spree, unser Umgang mit den Flüssen vor unserer Haustür und weltweit – davon erzählt das FlussFilmFest.

hier geht es zur Homepage und zum ausführlichen Programm

Wir sehen uns im Kino!

von |Februar 13th, 2019|Allgemein|Kommentare deaktiviert für FlussFilmFest – Wilde Flüsse, entlegene Gegenden und Menschen|

Seminar zur Veredelung von Obstgehölze am 23.02.2019 in Holzdorf

„Obstgehölze selbst gemacht“ – so lautet das Motto unter dem wir am Samstag, den 23.02.2019 in der Diakonie Landgut Holzdorf, Landgutallee 9, Seminarraum im Kerzenstall ein Seminar zur Winterhandveredelung anbieten.
 
1. Kurs 10:00 – 13:00 Uhr und 2. Kurs 14:00 – 17:00 Uhr
 
Sammeln Sie unter fachlicher Anleitung von Ingo Rintisch von der Gärtnerei Rintisch aus Herbsleben Erfahrungen zur fachgerechten Obstbaumveredlung. Das Seminar ist sehr praxisorientiert, d.h. wir bitten alle Teilnehmer entsprechende Kleidung und Werkzeug so vorhanden (z.B. Okkuliermesser) mitzubringen. Das Angebot richtet sich neben Kleingärtnern, die gern die eine oder andere Obstsortenspezialität in ihrem Garten haben wollen, auch an die Besitzer/Betreiber/Pächter von Obstanlagen und –wiesen. Es wird auf getopfte Unterlagen (Apfelsämling, Birnensämling, Apfel mittelstarkwachsend M7) veredelt. Im Veredlungsseminar wird, neben den bekannten Apfelsorten ein Schwerpunkt auf Sorten gelegt, die in den letzten Jahren eher selten geworden sind. Es werden vor allem alte Obstsorten veredelt, um dem seit Jahren fortschreitenden schleichenden Sortenverlust entgegenzuwirken. Durch den anhaltenden Verfall alter Obstwiesen sind viele Sorten mit ausgezeichneten Eigenschaften wie z.B. Geschmack und Pflanzengesundheit vom Aussterben bedroht. Das Seminar soll dazu beitragen, den Bestand an wertvollen Obstsorten in Thüringen durch die Verbreitung seltener Sorten zu erhalten. Die Ergebnisse der Veredlung können von den TeilnehmerInnen mit nach Hause genommen werden.

Die Seminarkosten betragen pro Teilnehmer 30,00 € zzgl. Materialkosten 5,00 pro Unterlage für Veredlungsunterlagen.
Es wird um verbindliche Anmeldung gebeten: weimar@grueneliga.de oder unter: 036 43 – 53 130 an.

 
 
 
 

von |November 22nd, 2018|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Seminar zur Veredelung von Obstgehölze am 23.02.2019 in Holzdorf|

BeGRÜNte Wände für Weimar – Zwischen Vorteilen und Vorurteilen von Fassadenbegrünung

Die GRÜNE LIGA Weimar lädt unter dem Titel „BeGRÜNte Wände für Weimar – Zwischen Vorteilen und Vorurteilen von Fassadenbegrünung“ zu einer Informationsveranstaltung am 26.11.2018 um 19:00 Uhr in den Kleinkunstraum im mon ami ein. Wer kennt es nicht: Das Haus am Donndorfbrunnen mit seiner üppig  bewachsenen – insbesondere im Herbst auffallend farbigen – Giebelfront oder die Südseite der Musikhochschule am Palais mit ihrer wunderbar alten Efeuberankung. Mit Kletterpflanzen begrünte Wände tragen zur bunten Vielfalt der Stadt bei und erfüllen wertvolle Aufgaben.  Ob Feinstaubentlastung, Verbesserung des Mikroklimas, Förderung ökologischer Aspekte oder Graffitischutz – Fassadenbegrünung steigert die Lebensqualität – auch in Weimar. Dort wo Straßenbäume keinen Platz finden, können Ranker, Schlinger und Selbstklimmer ihre Funktionen übernehmen  – platzsparend und attraktiv. Der ehemalige Leiter des Grünflächen- und Friedhofsamtes in Weimar und Garten- und Landschaftsarchitekt Thomas Bleicher wird eine kleine Einführung in das Thema „Fassadenbegrünung“ geben. Daran anschließen wird Alexandra Schmidt vom Leipziger Umweltverband ÖKOLÖWE das Projekt „Kletterfix – Grüne Wände für Leipzig“ vorstellen. Seit einigen Jahren arbeitet der Umweltverband bei diesem Thema mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig zusammen. Die Referentin wird die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Bürger*innen, Ämtern und Unternehmen vorstellen. Die Vorurteile gegenüber begrünten Wänden scheinen manchmal noch weiter verbreitet zu sein, als das Wissen über die Vorteile von Fassadenbegrünungen. „Es ist unser Anliegen, mit den Bürger*innen der Stadt Weimar, Hauseigentümern*innen,  Vertreter*innen von Wohnungs-und Immobilienunternehmen, Hausverwaltungen zu dem Thema „Fassadenbegrünung“ ins Gespräch zu kommen.“ so Jacqueline Quaas von der GRÜNEN LIGA Weimar.
von |November 11th, 2018|Klimawandel|Kommentare deaktiviert für BeGRÜNte Wände für Weimar – Zwischen Vorteilen und Vorurteilen von Fassadenbegrünung|

Das Wunder von Mals – Filmvorführung mit anschließender Gesprächsrunde

Montag, 22.10.2018 um 19:00 Uhr im Kino „mon ami“

Wir befinden uns im Jahr 2015. Ganz Südtirol wird von Monokulturen überrollt und in Pestizid-Wolken gehüllt … Ganz Südtirol? Nein! Eine 5000-Seelen-Gemeinde, angeführt von einem Dutzend charismatischer Querdenker, fordert mit einem Feuerwerk der Ideen eine übermächtige Allianz aus Bauernbund, Landesregierung und Agrarindustrie zum Kampf heraus. Mals im Obervinschgau will zur ersten Gemeinde Europas werden, die den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft verbietet. In einer Volksabstimmung entscheiden sich 76 Prozent der Bewohner für eine Zukunft ohne Glyphosat & Co. Die Südtiroler Apfellobby wehrt sich jedoch mit allen verfügbaren Mitteln gegen diese Entscheidung. Ein ungleicher Kampf beginnt, indem die Menschen in Mals über sich hinauswachsen. Eine Inspirationsquelle für Aufständische in aller Welt – und ein lebendiges Porträt jenes kleinen Dorfes, das sein Schicksal selbst in die Hand nehmen möchte.

Hier könnt Ihr erste Eindrücke vom Film erhalten!

Der unabhängige, crowdfinanzierte Dokumentarfilm, der zum Nachdenken und zur Überwindung des Gefühls der eigenen Machtlosigkeit anregen soll, wird euch von uns in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ökoherz e.V. und dem Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar präsentiert.

Für Interessierte bieten wir im Anschluss die Möglichkeit eigene Eindrücke, Ideen und Anregungen in einer gemeinsamen Gesprächsrunde zu teilen und zu diskutieren. Wir freuen uns auf Euch!

Referenten für unsere Gesprächsrunde:

Max Reschke (Bio-Imker aus Apolda)
Gerold Schmidt (Gäa e.V. – Vereinigung ökologischer Landbau)
Ute Baumbach (Gäa e.V. – Vereinigung ökologischer Landbau)
Matthias Röder (Mehr Demokratie e.V. Thüringen & Umweltverein Grünes Haus Gera e.V.)

von |Oktober 10th, 2018|Film, Landwirtschaft, Podiumsdiskussion|Kommentare deaktiviert für Das Wunder von Mals – Filmvorführung mit anschließender Gesprächsrunde|

Glyphosat – Fluch oder Segen? Vortrag mit Diskussion

Mittwoch, 30.05. 2018 ab 19:00 Uhr
Glyphosat ist das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Welt und ein sogenanntes „Totalherbizid“. Es ist das in Deutschland am häufigsten eingesetzte Pflanzengift, Glyphosat wird auf 40 Prozent der deutschen Ackerfläche eingesetzt. Glyphosat tötet jede Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Herbizideinsatz überlebt. Laut Krebsforschungsagentur der WHO ist es wahrscheinlich krebserregend beim Menschen – und es trägt maßgeblich zum Artensterben in der Agrarlandschaft bei. 70 Prozent der Deutschen sind für ein Verbot von Glyphosat, bei über 70 Prozent lässt es sich im Urin nachweisen. Die EU-Pestizidgesetzgebung und das Zulassungsverfahren von Glyphosat sind auf die Bedürfnisse der Hersteller zugeschnitten. [Quelle: https://www.bund.net/umweltgifte/glyphosat/]                        

Veranstaltungsort: Kleinkunstraum im Erdgeschoß des mon ami

Referent: Dr. Frank Augsten (Agrarwissenschaftler, komm. Präsident der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) wird sich in einem Vortrag mit diesem Thema auseinandersetzen. Daran wird sich eine Diskussion mit dem Publikum anschließen.

Veranstalter: GRÜNE LIGA Thüringen/Weimar und Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft e.G

in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.

von |Mai 2nd, 2018|Allgemein, EU, Landwirtschaft, Wasser|Kommentare deaktiviert für Glyphosat – Fluch oder Segen? Vortrag mit Diskussion|