Bündnis fordert Moratorium für das EOW-Gelände – Einstellung aller städtischen Planungen bis zur Befassung durch den Landtag
Das Bündnis aus GRÜNE LIGA, BUND, NABU, Fridays For Future, Bündnis90/Die GRÜNEN und DIE LINKE bedankt sich bei allen Unterstützer:innen. „Hinter uns liegen sechs Wochen mit intensiven Gesprächen und Diskussionen. Wir haben festgestellt, das sich die Menschen trotz dieser besonderen Zeiten für die Umweltbelange wie Hochwasser- und Naturschutz und nicht zuletzt für eine ökologisch zukunftsfähige Entwicklung ihrer Stadt interessieren und engagieren wollen.“ so Grit Tetzel vom Bündnis.
„Demokratie jetzt“ heißt das Motto der Stunde, denn mit 1.500 Unterzeichner:innen hat die Petition, die beim Thüringer Landtag eingereicht wurde, das Quorum für eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss erreicht. Das Bündnis fordert die Verantwortlichen auf, sich zu besinnen und bis zur öffentlichen Anhörung alle Planungen die dem ursprünglichen Ziel der vollständigen Renaturierung zu wiederlaufen, einzustellen. Jegliches weitere Handeln entgegen den langjährig abgestimmten Planungen gefährdet womöglich die Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes für die Ilm und riskiert damit auch den Ausfall finanzieller Unterstützung durch das Land Thüringen für die vollständige Renaturierung.
Das nächste Hochwasser kommt bestimmt und fragt nicht nach, wo wer steht, bevor es Keller und Garagen volllaufen läßt und Straßen in Oberweimar und Ehringsdorf überspült: „Hochwasserschutz ist keine politische sondern eine fachliche Entscheidung, essentiell für jede:n einzelne:n Betroffene:n.“ so Ines Bolle, Ortsteilbürgermeisterin von Ehringsdorf und Oberweimar.
„Die Politik, die Stadtspitze muss jetzt handeln, damit für künftige Naturkatastrophen vorgesorgt ist, kurzfristiger Nutzen für Einzelne darf nicht über den Hochwasserschutz für viele gestellt werden“ so ein Vertreter der Fridays for Future Bewegung.