Weimarer Umwelt- und Naturschutzverbände (BUND, GRÜNE LIGA und NABU) rufen zum Mitzeichnen auf:

Petition für die vollständige Renaturierung der Industriebrache in der Ilmaue/Oberweimar – für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung (Hochwasser-, Natur- und Klimaschutz) +++ Jetzt Mitzeichnen +++

ehemalige Industriebrache EOW-Gelände in der Ilmaue/Oberweimar Aufnahme Bleicher (2003)

Die Umwelt- und Naturschutzverbände fordern das Land Thüringen und die Stadt Weimar auf, sich für die durchgängige Wiederherstellung der Ilmaue im Bereich des ehemaligen Betriebsgeländes der Elektroinstallation Oberweimar (EOW-Gelände) auf der Basis der landes- und kommunalpolitischen Beschlüsse und Programme einzusetzen.

ALLE baulichen Anlagen werden zurückgebaut, die natürliche Geländehöhe wiederhergestellt und die Flächen vollständig renaturiert, um aktiv den Klimaschutz zu befördern um die Maßnahmen des Thüringer Landesprogramm Hochwasserschutz 2016 – 2021 und des derzeit in der Anhörung befindlichen Thüringer Landesprogramm Hochwasserschutz 2022 – 2027 umzusetzen, um die Ziele der Thüringer Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu erreichen, um die Vorgaben des Regionalplanes Mittelthüringen umzusetzen, um die Zielstellung des Flächennutzungsplanes (FNP) und des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) der Stadt Weimar zu erreichen, um eine durchgehende Verbindung zwischen der Auenlandschaft des Landschaftsschutzgebietes Mittleres Ilmtal und dem UNESCO-Weltkulturerbe Park an der Ilm herzustellen. um die bisher naturschutzrechtlich angeordneten und umgesetzten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und die damit verbundenen finanziellen Aufwendungen im geplanten vollem Umfang zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft zur Geltung zu bringen.

1. Das Vorhaben widerspricht vertraglich geregelten Verbindlichkeiten
Die Stadt Weimar hat das Grundstück des ehemaligen EOW-Geländes 1992
von der Treuhandanstalt erworben, mit der Auflage, die aufstehenden
Gebäude vollständig zu entfernen, den Rückbau zu betreiben und das
Gelände langfristig zu renaturieren.

2. Es fanden seitens der Stadt Weimar keine den Petenten bekannten
Prüfungen von Alternativstandorten für das aktuell kaufbereite
Unternehmen statt. Es besteht weder eine sachliche [...]

Par |mars 29th, 2021|Allgemein, Klimawandel, Naturschutz, Wasser|Commentaires fermés sur Weimarer Umwelt- und Naturschutzverbände (BUND, GRÜNE LIGA und NABU) rufen zum Mitzeichnen auf:|

GRÜNE LIGA Thüringen: Verlegung der Kreisstraße K530 bei Eisfeld ist ein Schwarzbau

Landkreis Hildburghausen muss Blockade der Werrabahn umgehend beenden

Eklatante Rechtsverstöße gegen Planungs-, Umwelt- und Naturschutzrecht durch Verlegung einer Kreisstraße bei Eisfeld

Der Landkreis Hildburghausen blockiert durch eine 2019 verlegte Kreisstraße die Reaktivierung der Werrabahn. Auf einer Länge von rund 200 Metern hat der Landkreis die Trasse der Werrabahn überbaut und dabei auf eine Genehmigung über ein Planfeststellungsverfahren gänzlich verzichtet. Die von der GRÜNE LIGA Thüringen beauftragte und auf Verwaltungsrecht spezialisierte Kanzlei Baumann Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB (Würzburg, Leipzig, Hannover) bestätigte jetzt eklatante wie umfassende Verstöße gegen geltendes Planungs-, Umwelt- und Naturschutzrecht. « Diese in Wildwestmanier gebaute Straße ist daher schlichtweg ein Schwarzbau. » so Grit Tetzel, Geschäftsführerin der GRÜNEN LIGA Thüringen. Gegen einen verwaltungsintern ausgestellten Bescheid des Landkreises hat die GRÜNE LIGA Thüringen jetzt Widerspruch erhoben.

« Wir fordern den Landkreis Hildburghausen umgehend auf, die vorgenommenen Eingriffe in Natur und Umwelt rückgängig zu machen und dadurch auch die Blockade der Werrabahnreaktivierung zu beenden. Es wäre ein Stück aus dem Tollhaus, wenn dieser Straßenschwarzbau im Nachhinein legalisiert würde und auf diese Weise mit dem Werrabahnlückenschluss ein landesbedeutsames Verkehrsprojekt blockiert bzw. erschwert würde. Eine Verlegung der betreffenden Kreisstraße war nicht notwendig, da eine bestandsnahe Ertüchtigung der Straße ohne Verbreiterung voll ausgereicht hätte. Dieser Status quo muss zügig wiederhergestellt werden. » so der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNE LIGA Thüringen Henning Eggers.

Hintergrundinformationen:Der Landrat des Landkreises Hildburghausen hat ohne Beteiligung von Natur- und Umweltschutzverbänden sowie Trägern öffentlicher Belange die Kreisstraße geplant und gebaut. Eine Prüfung von Alternativen und ein fachlich angemessener Ausgleich der Eingriffe durch den Straßenbau hat nicht stattgefunden. Doch damit nicht genug: Auch eisenbahnrechtlich ist der Kreisstraßenbau nicht haltbar. Denn die Werrabahntrasse ist [...]

Par |janvier 19th, 2021|Allgemein, Naturschutz|Commentaires fermés sur GRÜNE LIGA Thüringen: Verlegung der Kreisstraße K530 bei Eisfeld ist ein Schwarzbau|